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Zugang zum Master wird zunehmend Schlüsselfrage

Anhörung im Wissenschaftsausschuss macht finanziellen Mehrbedarf für bessere Lehre und besseres Studium an Sachsens Hochschulen deutlich.

Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt: „Bei der heutigen Anhörung im Wissenschafts- und Hochschulausschuss wurde deutlich, dass der Zugang zum Masterstudiengang und eine bessere Lehre zunehmend an der finanziellen Ausstattung der Hochschulen scheitern. Die Nachfrage nach einem Master steigt seit Jahren in Zahl und auch Anteil der Bachelor-Absolventen an den sächsischen Universitäten. Demgegenüber stehen sinkende Zuschüsse an die sächsischen Universitäten im kommenden Doppelhaushalt.

 Dieser Zustand wird absehbar auf zwei Klassen-Absolventen und ein wachsendes Akzeptanzproblem des Bachelor führen. Ein auf Nachfrage oder auch nur Bedarf orientiertes System zur Festlegung der Masterplätze existiert dagegen bisher nicht. Dem muss jetzt begegnet werden. Solange wir in Deutschland zulassungsbeschränkte Studiengänge haben, kann von einer ausreichenden Finanzierung der Hochschulen keine Rede sein. Daher muss wenigstens die  Verwaltung des Mangels intelligent geschehen und nicht per Glaskugel und auch nicht anhand der momentanen Kassenlage.“

Zudem läuft das seinerzeit von der SPD initiierte Programm zur ‚Verbesserung der Studienbedingungen‘ ohne Nachfolgeregelung aus. Nicht nur Universitätsvertreter, sondern auch der  Rektor der HTWK Leipzig, Prof. Dr. Hubertus Mielke, verwies in der Anhörung auf die Notwendigkeit von zusätzlichen Mitteln für Tutorien etc. Sachsen Hochschulen haben schon jetzt die bundesweit schlechtesten Betreuungsrelationen – das rechnet u.a. die Initiative Neue soziale Marktwirtschaft vor.

Schwarzgelb ist dabei, die Hochschulen in Sachsen auszuzehren. Wenn wir aber auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte haben wollen, müssen wir heute die richtigen Prioritäten setzen. Und die heißen: Bildung, Bildung und Bildung!“