Holger Mann, SPD-Landtagsabgeordneter aus Leipzig und Dagmar Neukirch, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklären zur heutigen öffentlichen Anhörung „Auftrag für die Erarbeitung einer Studie zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Fluglärms auf die im Umfeld des Flughafens Leipzig-Halle lebenden Anwohnerinnen und Anwohnern“ (Drucksache 5/1351) im Sächsischen Landtag:
Studie zu gesundheitlichen Auswirkungen von Fluglärm notwendig
Die Anhörung ergab eindeutig, dass es die Notwendigkeit für eine Studie zur Untersuchung zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Fluglärm – nicht nur am Flughafen Halle-Leipzig – gibt. Sie muss aber eine Langzeitstudie sein, die deutlich vor der Evaluierung des Deutschen Fluglärmgesetzes 2017 auf dem Tisch liegen muss. Die Studie muss also jetzt auf den Weg gebracht werden.
Holger Mann: „Dass Herr Morlok eine solche Studie in seiner Stellungnahme zum Antrag ablehnt, mag aus seinem eingeengten wirtschaftliche Blickwinkel resultieren. Eine solide Studie zur Thematik ist aber sinnvoll und gut angelegtes Geld. Denn zu einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung gehören eben auch die Kosten, die für die Bevölkerung entstehen wie auch die zusätzlichen Gesundheitskosten.
Dagmar Neukirch: „Alle medizinischen Sachverständigen haben den Zusammenhang zwischen Fluglärmbelastung und Erkrankungen bestätigt, beispielsweise Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind daher wirklich ernst zu nehmen. Gerade die individuellen Auswirkungen auf Kinder und vorbelastete chronisch kranke Menschen sollten Grundlage für ein wirksames Schallschutzkonzept sein.“