Zum am Wochenende erschienenen Interview mit Staatsministerin von Schorlemer „Phase der Anpassung“ schrieb ich folgenden Leserbrief an die LVZ (Auszüge):
Die Landesregierung macht einen Fehler, wenn sie in den Hochschulen ab 2013 Stellen kürzt. Dies ist vor allem falsch, weil die Hochschulen ein wirksames Mittel gegen Fachkräftemangel UND demografische Entwicklung darstellen. Zum anderen erleben wir gerade einen Bewerbeansturm, der eben nicht nur auf Einmaleffekten beruht wie gern – auch von der Ministerin – behauptet wird.
So steigt nicht nur seit Jahren der Anteil von Abiturientinnen und Abiturienten am Altersjahrgang, sondern seit zehn Jahren auch die so genannte Studierendenquote. Also auch der Anteil der Personen, die nach dem Abitur studiert.[…]
Sowohl die Bürgerinnen und Bürger, als auch Staat und Wirtschaft profitieren von einem höheren Anteil akademisch gebildeter Menschen. Die durchschnittliche Bildungsrendite eines Studiums von 7,5% bis 9% pro Jahr schlägt die langfristigen Kapitalmarktzinsen um Längen. Wir sparen also nicht, wir kürzen Investitionen! […]
Kurzum: Ich will und muss Ihren Aufruf vom vorvergangenen Wochenende verstärken. Die Wirtschaft – aber auch alle anderen Leipzigerinnen und Leipziger sollten ihre Stimme gegen die Kürzungen an den Hochschulen erheben!
Mehr zum Thema Hochschulentwicklung finden Sie ausfürhlich im Anhang und u.a. hier: http://spd-fraktion-sachsen.de/node/791