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Wirtschaftliche Entwicklung und Bewerbung um UNESCO-Welterbe sind gut miteinander vereinbar

Dr. Eva-Maria Stange, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin, Hanka Kliese, Tourismuspolitische Sprecherin und Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag erklären zur Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien ‚Aufnahme der Montanregion Erzgebirge in das UNESCO-Welterbe unterstützen‘, folgendes:

„Alle Experten und Verantwortungsträger haben ihre Unterstützung und positive Einschätzung zum Projekt bekräftigt. Die Staatsregierung ist nunmehr aufgefordert, mit einem offenen Bekenntnis auch durch Beteiligung an der Finanzierung zum Erfolg des Projektes beizutragen. Als nächster Schritt muss eine offizielle Einladung der sächsischen Staatsregierung an die tschechische Regierung gerichtet werden, um den tatsächlichen Beteiligungswillen am grenzüberschreitenden Projekt „Montanregion Erzgebirge“ Ausdruck zu verleihen. Aus kulturpolitischer Sicht ist das Weltkulturerbeprojekt für den Freistaat von herausragender Bedeutung“, so Dr. Stange

Mann weiter:„Die Anhörung der Experten hat ferner klar gezeigt, dass wirtschaftliche Entwicklung und die Bewerbung um UN-Welterbe miteinander vereinbar sind, sich gegenseitig verstärken. So wiesen die Professoren Helmuth Albrecht und Wolfgang Ebert darauf hin, dass die neue Bergbautätigkeit im Erzgebirge sogar förderlich für die UNESCO-Bewerbung sein könne. Entsprechend kritische Stimmen der vergangenen Monate – aus Reihen der CDU –Fraktion – sollten ihre Vorbehalte daher zurückstellen. Die Region vermisse noch immer ein klares Bekenntnis der Staatsregierung.“ Die Anerkennung als Weltkulturerbe wäre auch aus tourismuspolitischer Sicht ein großer Gewinn. Die Destination Erzgebirge würde dadurch eine Aufwertung erfahren und könnte noch mehr Attraktivität für Touristen bedeuten. Die Wirtschaftsförderung Erzgebirge hat zu Recht auf die Notwendigkeit eines begleitenden Marketings für die Titelbewerbung verwiesen“, so Kliese abschließend.