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Sofortprogramm für Radverkehr bis Herbst umsetzen

Sozialdemokrat*innen gehen Sonntag auf Rad-Sternfahrt in Südraum

Holger Mann: „Die SPD Leipzig begrüßt das gerade im Stadtrat beschlossene Hauptnetz Rad, an dem wir mit vielen Aktiven mitarbeiten konnten. Mit dem Radverkehrsentwicklungsplan, der bis 2022 erarbeitet wird, schafft die Stadt Leipzig neue Planungsgrundlagen für den Radverkehr der allen Verkehrsteilnehmer*innen und der Umwelt zugutekommt.“

Dazu erklärt Henrik Fischer, Sprecher des AK Umwelt und Stadtentwicklung der SPD Leipzig: Das Fahrrad ist neben Straßenbahn und Bus ein wichtiger Baustein für die Mobilität der Zukunft. Auf eine neue, ambitionierte und verbindliche Planung für eine sichere und komfortable Radinfrastruktur können sich die Leipziger*innen freuen. Auf vielen Straßen und Radwegen muss aber nicht mehr in einem zweijährigen Planungsprozess ermittelt werden, was nötig ist, um das Radfahren in Leipzig leichter und sicherer zu machen. Einigen dieser Stellen wollen wir nun mit einem Sofortprogramm für den Radverkehr abhelfen, für das wir 40 konkrete und überschaubare Maßnahmen vorschlagen, die bis 2022 umgesetzt werden können.

Wir wollen bspw., dass auf der Torgauer Straße nördlich des Torgauer Platzes Radwege markiert werden, in der Industriestr. in Schleußig Tempo 30 angeordnet wird, die Einmündung der Kochstraße am Connewitzer Kreuz sicher gestaltet wird und die viel zu schmalen Radwege auf der Theresienstraße durch breite Schutzstreifen ersetzt werden.“, so Fischer.

Holger Mann: „Die SPD Leipzig setzt sich zudem für Popup-Bikelanes ein. Die Corona-Pandemie hat erheblich verändert, wie die Leipziger*innen unterwegs sind. Noch immer nutzen deutlich weniger Menschen Straßenbahn und Bus. Eine zweite Infektionswelle im Winter droht noch mehr Autoverkehr mit sich zu bringen. Deshalb brauchen wir gerade ab Herbst einen gezielten und temporären Ausbau der Radinfrastruktur mit sog. Popup-Bikelanes. Dafür schlagen wir Strecken vor, auf denen schon im Radverkehrsentwicklungsplan 2010 eine bessere Radinfrastruktur vorgesehen war, bspw. in der Käthe-Kollwitz-Str., der Antonien- und Rödelstr., dem Ranstädter Steinweg oder der Dresdner Straße.

Am Sonntag, dem 12.7. testen die Leipziger Sozialdemokraten die Hauptwege der städtischen Radverbindungen und gehen auf Sternfahrt in den Südraum. Die Tour ins ehemalige Tagebaugebiet soll auch zeigen wie der Braunkohleausstieg für den Strukturwandel und neue Mobilitäts- und Wirtschaftskonzepte genutzt werden kann.“

Terminhinweis: Am Sonntag, dem 12. Juli treffen sich die ca. 70 Teilnehmer*innen der Fahrrad-Sternfahrt mit Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze. Um 11 Uhr gibt er am stop-over Bootsverleih am Cossi (Nordoststrand am Floßgraben) einen Einblick in die touristische Entwicklung von Markkleeberg und die Seenlandschaft, bevor die Fahrradtour zur Bistumshöhe in Zwenkau weitergeht.