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Pressemitteilung Mann/Friedel: Umsteuern in Lehrerbildung trägt erste Früchte

Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, und Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur heute vorgestellten Lehramtsabsolventenbefragung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst:

„Es war richtig, in den letzten Jahren die Lehramtsstudienplätze in Sachsen zu verdoppeln. Die Absolventenzahlen, insbesondere für die Grund- und Oberschulen, zeigen, dass es zur Trendumkehr kommt. Unser Politikwechsel wirkt und wir bauen die Defizite der Vorgängerregierung ab. Wir können so mittelfristig dem Lehrermangel begegnen. Dafür muss jetzt aber auch das Bildungspaket an den sächsischen Hochschulen verstetigt und durch Dauerstellen untersetzt werden“, sagt SPD-Wissenschaftsexperte Holger Mann.

„Das Referendariat ist der Schlüsselpunkt in der Lehrerbildung. Es ist gut, dass Wissenschaftsministerin Stange ihren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag erfüllt hat. Die erste Phase der Lehrerbildung – das Lehramtsstudium – wurde evaluiert und nun mit der Sonderauswertung der Absolventenstudie untersetzt. Leider fehlt bis heute die Evaluation der zweiten Phase, des Referendariats. Hier hat Kultusminister Piwarz noch Hausaufgaben zu erledigen“, erklärt SPD-Bildungsexpertin Sabine Friedel.

„Wenn 54 Prozent der Befragten angeben, sich aufgrund der Unzufriedenheiten mit der sächsischen Bildungspolitik außerhalb von Sachsen zu bewerben, müssen wir hier genauer auf die Ursachen schauen. Unsere zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer brauchen größere Gestaltungsmöglichkeiten und mehr Eigenverantwortung in den Schulen vor Ort. Im Team zu unterrichten, neue Methoden zuzulassen und zugleich Tätigkeiten als Klassenleiterin zu honorieren, sollen neue Impulse zur Schulentwicklung geben“, so Friedel.