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Podiumsdiskussion „Mittelstand 4.0 – Perspektiven für die Digitalisierung der Wirtschaft in Mitteldeutschland“

2015 11 10 - mittelstand 4.0 podium fes

Unter dem Titel „Mittelstand 4.0 – Perspektiven für die Digitalisierung der Wirtschaft in Mitteldeutschland“ lud der Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung am 1. Oktober zu einer von mir moderierten Podiumsdiskussion ein.

Auf dem Podium nahmen Stefan Brangs (Staatsekretär im Sächsischen Wirtschaftsministerium), Sabine Wieland (Professorin für Informatik an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig), Anett Fritzsche (Projektleiterin im Bereich eBusiness bei der Handwerkskammer zu Leipzig) und Tilo Sinner (Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) Platz.

Stefan Brangs lieferte den Einstieg zu einer lebendigen Diskussion. Mit seinem Impulsreferat bot er einen Einstieg in das Thema. Er wies unter anderem darauf hin, wie schnell sich Sachsen im Bezug auf die Nutzung des Internets entwickelt hat. Der zentrale Aspekt für die Wirtschaft, welcher in der folgenden Diskussion von allen Beteiligten immer wieder aufgegriffen wurde, ist die „Kompetenzfrage“. Anett Fritzsche berichtete aus den Handwerksbetrieben von den Fragen, die sich innerhalb der Betriebe stellen: Gern würde die jüngere Generation – also in den Handwerksbetrieben Gesellen- beispielsweise mehr mit Apps arbeiten. Aber wer verantwortet die Sicherheit dieser Apps in einem kleinen Betrieb? Wer nimmt sich die Zeit dafür? Frau Fritzsche bereicherte die Diskussion auch mit Verweisen auf Handwerksbetriebe welche schon „Handwerk 4.0“ praktizieren. Sie berichtete bspw. von einem Orthopäden mit einem umfangreichen Online-Shop.

Sabine Wieland plädierte mit Verweis auf die Komplexität und die schweren Folgen bei mangelhafter Sicherheit ganz klar für die Nutzung externer Dienstleister. Wiederholt wies sie daraufhin, wie wichtig es sei die Digitalisierung in kompetente Hände zu geben, insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Bedrohung durch Cyber-Kriminalität. Hierbei stimmte Herr Sinner mit ihr überein.

Während der Diskussion wurden die Thesen des Podiums von den anwesenden 40 Gästen kritisch hinterfragt. Die Digitalisierung bleibt also ein Thema, welches die Wirtschaft aber auch Gesellschaft weiterhin beschäftigen wird, da sie unser Leben bislang wie künftig verändern wird.