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Mann/Neukirch: Clauß schwenkt auf SPD-Forderung ein: Schließung des Pharmazeutischen Instituts in Leipzig vorerst abgewendet

 

Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, und Dagmar Neukirch, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklären:

 

Dagmar Neukirch: „Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag hat sich mit ihrer Forderung auf Sicherung des Fachkräftebedarfes und Erhalt des Pharmazeutischen Instituts der Universität Leipzig durchgesetzt. Sozialministerin Clauß hat endlich Position bezogen und die Pläne von Wissenschaftsministerin von Schorlemer mit ihrem Veto vorerst abgewendet.“

Holger Mann: „Sollte die Schließung des Pharmazeutischen Instituts der Universität Leipzig nun endlich vom Tisch sein, muss die Staatsregierung natürlich auch Stellenkürzungen in Höhe der 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts zurücknehmen. Alles andere würde bedeuten, dass die Staatsregierung nur Symbolpolitik betreibt und das Zukunftskonzept der Universität Leipzig sprengt.

Offensichtlich herrschte bei Schwarzgelb noch bis vor wenigen Tagen Unklarheit über den Fortbestand des Instituts: In der Sitzung des Wissenschaftsausschusses am vergangenen Montag hat von Schorlemer lediglich eingeräumt, dass das Sozialministerium am 17. Juli eine Stellungnahme vorgelegt hat. Diese Stellungnahme liegt dem Ausschuss aber noch immer nicht vor.

Der Antrag der SPD-Fraktion, zu dem bereits am 23. April 2012 eine öffentliche Anhörung im Landtag stattgefunden hat, wird nun im Oktober erneut im Wissenschaftsausschuss diskutiert. Wir sind gespannt, wie sich dann die Abgeordneten der schwarzgelben Koalition verhalten werden, wollten sie bislang doch mehrheitlich das Institut schließen.

Die Schließung des Instituts würde erhebliche Auswirkungen auf die pharmazeutische Versorgung haben. Der Studiengang an der Universität Leipzig ist die einzige Möglichkeit, Pharmazie in Sachsen zu studieren.“

Der Antrag der SPD-Fraktion „Schließung des Pharmazeutischen Instituts der Universität Leipzig abwenden – pharmazeutische Versorgung sicherstellen“ (Drucksache 5/8527) finden sie im Anhang als Download.

Dresden, 12. September 2012