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Langzeitarbeitslosigkeit in Leipzig stark gesunken – Unterstützung wird in den kommenden Jahren fortgesetzt

Zum deutlichen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Leipzig erklären mein Kollege Dirk Panter und ich:

„Die Zahlen sprechen für sich: Die Langzeitarbeitslosigkeit in der Stadt Leipzig ist in den letzten vier Jahren merklich zurückgegangen. Waren 2014 noch 9.257 Menschen länger als ein Jahr erwerbslos, sind es 2018 nur noch 5.532 Personen gewesen.“

Sachsenweit gab es 2018 gut ein Drittel weniger Langzeitarbeitslose als noch vor fünf Jahren (2014: 73.124 Personen; 2018: 46.185 Personen).

„Unsere Anstrengungen in der Koalition haben sich gelohnt. Jedes Jahr hat der Landtag mehrere Millionen Euro für den Sozialen Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt. Viele von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen konnten dadurch unterstützt und ihnen eine neue Perspektive gegeben werden. Durch das Landesprogramm Sozialer Arbeitsmarkt bekommen die sächsischen Jobcenter mehr Geld, um Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet waren, besonders intensiv individuell zu beraten. Außerdem werden daraus Betriebsakquisiteure finanziert, die Unternehmen gezielt ansprechen und versuchen, Langzeitarbeitslose zu vermitteln. Das Jobcenter bezahlt nach einer erfolgreichen Job-Vermittlung auch das Geld für Weiterbildungen und übernimmt für eine gewisse Zeit einen Teil des Lohns.

Uns diese Projekte stets besonders wichtig gewesen. Wenn es uns gelingt, Menschen, die lange Zeit ohne Arbeit waren, wieder einen Job zu vermitteln, dann können sie so auch wieder mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben.

Die angefangenen Landesprogramme Sozialer Arbeitsmarkt sowie Tandem Sachsen, das sich für Familien mit einem oder mehreren langzeitarbeitslosen Erwachsenen einsetzt, werden wir künftig fortsetzen. So können die Jobcenter und andere Projektträger verlässlich planen. Damit können von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt werden.

Wir haben beim Thema faire und gerechte Arbeit in den vergangenen fünf Jahren schon sehr viel geschafft. Aber für eine echte Gerechtigkeit ist noch viel zu tun. Zwar sind die Durchschnittslöhne in Sachsen in den vergangenen vier Jahren um mehr als 200 Euro pro Monat gestiegen. Dennoch verdienen Ostdeutsche jährlich im Schnitt noch immer rund 10.000 Euro weniger als Westdeutsche. Die SPD fordert auch deshalb ein modernes Vergabegesetz für mehr faire Löhne in Sachsen. Das hat die CDU bisher leider immer abgelehnt. Wir werden weiter an der Seite der hart arbeitenden Menschen stehen und sie und die Gewerkschaften dabei unterstützen, Betriebsräte zu gründen. Denn nur starke Arbeitnehmervertretungen können bei den Arbeitgebern gute Tariflöhne durchsetzen.“

Hintergrund:
Als langzeitarbeitslos gilt, wer länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet war. Weitere Informationen zum Sozialen Arbeitsmarkt Sachsen gibt es hier. Weitere Informationen zum Programm Tandem Sachsen gibt es hier.