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"Gohlis sagt Nein" spricht nicht für Mehrheit der Leipzigerinnen und Leipziger

Dialoge für Gohlis
c/o Bürgerverein Gohlis e. V.
Lindenthaler Str. 34
04155 Leipzig
kontakt@dialoge-fuer-gohlis.de

 

Leipzig, den 16. April 2014

 

+++ Pressemitteilung +++

Heute, am 16. April plant die Bürgerinitiative „Gohlis sagt Nein“ eine Liste mit über 10.000 Unterschriften gegen den geplanten Bau einer Moschee durch die Ahmadiyya-Gemeinde in der Bleichert-/Georg-Schumann-Straße an Oberbürgermeister Jung zu übergeben. Die Initiative „Dialoge für Gohlis“ nimmt die Übergabe der Unterschriften zur Kenntnis, weist aber zugleich den Anspruch von „Gohlis sagt Nein“ zurück, für die Mehrheit der Leipzigerinnen und Leipziger zu sprechen.

Dazu erklärt Marina Friedrich, Sprecherin der Initiative „Dialoge für Gohlis“:

„Bereits vor zweieinhalb Monaten (am 7. Februar) überreichte die Initiative „Dialoge für Gohlis“ dem Oberbürgermeister die Petition „Leipzig sagt Ja“ mit 5950 Unterschriften für ein Leipzig der Weltoffenheit und Demokratie. Damit wollte die Initiative ein deutliches Bekenntnis zum Bau der Moschee und somit zur Religionsfreiheit und gegen Rassismus kundtun. Es ist das Recht aller Leipzigerinnen und Leipzigern, ihre Religion frei und ungestört ausleben zu können.

Hinter der Initiative „Gohlis sagt Nein“ wird von verschiedenen Seiten die NPD vermutet, welche diese Initiative als Plattform für die Propagierung ausländerfeindlicher und islamophober Thesen nutzt. Durch die gezielte Stimmungsmache gegen den Bau der Moschee und polemische Heraufbeschwörung von Ängsten gegenüber dem Islam versucht die NPD den Kampf gegen den Moscheebau zu einem Schwerpunktthema im Kommunalwahlkampf zu machen.

Selbstverständlich muss sich die Zivilgesellschaft den Ängsten, die mit dem Moscheebau verbunden sind, stellen und eine aufklärende Rolle einnehmen. Das setzt Offenheit und die Bereitschaft zum Dialog aller Beteiligter voraus. Nur auf diesem Wege kann Leipzig zu einer Stadt mit gelebter Willkommenskultur werden. „Dialoge für Gohlis“, ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure im Stadtteil, wird diesen Prozess auch weiterhin tatkräftig unterstützen und befördern.“