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Freiheits- und Einheitsdenkmal soll nicht nur erinnern

Sachsen wird die Planungen für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig mit bis zu 50.000 Euro unterstützen, wie das Kabinett am Dienstag beschlossen hat. Unsere Stadt wird einen würdigen Ort für das Denkmal zur Erinnerung an die Friedliche Revolution im Herbst 1989 finden. Für mich ist klar: Mindestens so wichtig wie das Denkmal ist dann auch ein lebendiges Erinnern und eine zeitgemäße politische Bildung für die nachfolgenden Generationen. Denn schon jetzt kennen viele junge Menschen die Montagsdemonstrationen, die einen so wichtigen Impuls für die umwälzenden Ereignisse in der damaligen DDR gesetzt haben, nur noch aus Geschichtsbüchern oder aus Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern.

Christian Führer von der Stiftung Friedliche Revolution hat einmal zutreffend formuliert, dass wir 1989 nicht ins Museum stellen sollen, sondern weitergehen und auch heute zum Handeln anstiften müssen. Ich wünsche mir, dass sich viele Bürger*innen in diesem Sinne an der im Herbst geplanten Werkstatt für das Denkmal beteiligen werden. Dass die Stiftung diesen neuen Anlauf für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig aktiv begleiten wird, ist ein wichtiges Signal.