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Erneute Entscheidung auf Schultern der Lehrer und Schüler! SPD-Antrag „Wohnortnahe Schulen“ lehnen CDU und FDP ab

Die SPD-Fraktion Sachsen hat heute den Erhalt von 37 Schulen zum Thema gemacht und ihren Antrag „Wohnortnahe Schulen für alle sichern“ im Landtag namentlich abstimmen lassen.

Holger Mann, SPD-Landtagsabgeordneter aus Leipzig sowie Sprecher für Wissenschaft
und Hochschule erklärt: „Wir wollen keine weitere Ausdünnung des ohnehin bereits löchrigen Schulnetzes in Sachsen. Vor allem Kinder im ländlichen Raum werden dadurch benachteiligt und haben unverantwortliche Schulwege zurückzulegen. Aber mit jeder Schule verschwinden auch Möglichkeiten für Lehramtsstudierende ihr Referendariat zu absolvieren und verlängern sich Wege für Lehrende.“

Dies war die dritte Entscheidung der Regierungskoalition gegen ein zukunftsfähiges
Bildungssystem während dieser zwei Plenartage. Schon die Konzentration der Lehramtsausbildung im Master für Grund- und Mittelschule in Leipzig und die Verschärfung der Bildungsempfehlung setzten die falschen Signale.

Die SPD-Fraktion forderte in ihrem Antrag die Staatsregierung auf, endlich Änderungen
vorzunehmen, um ein weiteres Schulsterben zu beenden – zum Beispiel durch einzügige Mittelschulen und zweizügigen Gymnasien, Schulverbünde mit mehreren Standorten sowie Jahrgangsmischung an Grundschulen.

Mann abschließend: „Ich bedaure es sehr, dass unser Antrag mit den Stimmen der schwarz-gelben Regierungskoalition abgelehnt wurde. Mit Nein stimmten unter anderem die CDU-Abgeordneten Clauß, Clement, Pohle, Rost und Seidel sowie der FDPAbgeordnete Morlok aus Leipzig. Den Schaden haben nun unsere Kinder und Jugendlichen.“

Der SPD-Antrag „Wohnortnahe Schulen für alle sichern“ finden sie im Anhang.