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Doppelhaushalt 2017/18 wird Studienplätze für Daseinsvorsorge absichern

2016-11-03-haushaltsverkauf-juraHolger Mann, Leipziger Landtagsabgeordneter sowie Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zum gestrigen Fraktionsbeschluss zum Entwurf des Doppelhaushaltes 2017/18:

„Der neue Doppelhaushalt – den wir im Dezember beschließen wollen – ist auch im Bereich Bildung und Hochschule ein Zukunftshaushalt. Dafür haben die Koalitionsfraktionen den Regierungsentwurf in den vergangenen Wochen an einigen Stellen nachgebessert. Der jetzt überarbeitete Etatentwurf für 2017/18 untersetzt den in der Hochschulentwicklungsplanung 2025 vorgezeichneten Weg und sichert die erhöhten Ausbildungskapazitäten für wichtige Bereiche der Daseinsvorsorge ab.

So halten wir am Plan fest, die Juristenausbildung am Standort Leipzig zu konzentrieren und die dortige Fakultät zu stärken. Neben der bereits vereinbarten Umsetzung von 5 Professuren von Dresden nach Leipzig haben sich die Koalitionsfraktionen nun dafür entschieden, weitere 4 Professuren in Leipzig einzurichten. Mit den zusätzlichen 9 Professuren sowie zugehörigen Mitarbeitern wird es in Leipzig möglich sein, die Kapazität von 450 auf 750 Studienplätze im Staatsexamensstudiengang Jura zu erhöhen.

Zudem erhalten die Hochschulen, die Lehrer ausbilden, mehr Planungssicherheit. Das Bildungspaket 2020 wird bis ins Jahr 2024 verlängert. Wir sichern so ab, dass bis 2024 Mittel für 2.000 Lehramtsstudienplätze in Leipzig, Dresden und Chemnitz zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus sichern wir die Zukunft der Apothekerausbildung in Sachsen. Unter dem Dach der Medizinischen Fakultät an der Universität Leipzig wird ein neuer Modellstudiengang Pharmazie entstehen. Hierfür sollen im kommenden Jahr 1,5 Millionen Euro und 2018 dann 2,0 Millionen Euro durch das Land bereitgestellt werden.

Die von CDU und SPD auf den Weg gebrachten Änderungsanträge zum Doppelhaushalt 2017/18 werden in den kommenden Wochen im Landtag beraten und stehen final im Dezember zur Abstimmung. „Zusammen mit der neuen Hochschulentwicklungsplanung und Zuschussvereinbarung ist der Stellenabbau an den Hochschulen vom Tisch und die Hochschulen erhalten darüber hinaus neue Gestaltungsspielräume. Die Koalition stärkt Lehre und Forschung in wichtigen Bereichen der Daseinsvorsorge und investiert so in Zukunft!“