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CDU/SPD: Anhörung bestätigt Handlungsbedarf und Koalitionsinitiative zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Aline Fiedler, Sprecherin für Wissenschaft und Hochschule der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, und Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklären zur heutigen Anhörung im Wissenschaftsausschuss:

„Die heutige Anhörung hat unsere Initiative für verbesserte Arbeitsbedingungen an sächsischen Hochschulen klar bestätigt. Denn Fakt ist: Die besten Köpfe brauchen beste Bedingungen – zumal wir uns hier nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Wettbewerb um Spitzenkräfte befinden.

Auf Antrag von CDU und SPD hat sich der Landtag bereits im Juli klar dazu bekannt, die Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses, der Lehrbeauftragten und des Mittelbaus zu verbessern. Erste Schritte – wie die bessere Vergütung für Lehrbeauftragte an den Musikhochschulen – sind bereits umgesetzt. Nun geht es darum, mit den Hochschulen Mindeststandards und Personalentwicklungskonzepte zu erarbeiten.“

Aline Fiedler (CDU): „Wir haben den Handlungsbedarf erkannt. Wir benötigen den Bund mit dem gesetzlichen Rahmen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, die Hochschulen als Arbeitgeber und das Land, indem wir die Hochschulen mit einem ausreichenden Budget ausstatten. In diesem Dreiklang wird es möglich sein, die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für unsere Hochschulen und Forschungsinstitute zu gewinnen.

Holger Mann (SPD): „Wir wollen, dass die Arbeitsverhältnisse an sächsischen Hochschulen fair, verlässlich und gerecht gestaltet werden. Um dies zu erreichen, unterstützen wir die Hochschulen bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen mit finanziellen Mitteln aus dem Programm ‚Talente für Sachsen‘. Die heutige Anhörung hat dazu wertvolle Impulse geliefert, so zum Tenure-Track, neuen Personalkategorien im Wissenschaftsmanagement oder Drittmittel-Pools zur Überbrückungsfinanzierung.“

Hintergrund:

Der Sächsische Landtag hatte am 08.07.2015 einstimmig den Antrag der Koalitionsfraktionen „Wissenschaftlichen Nachwuchs, Lehrbeauftragte und Mittelbau an sächsischen Hochschulen stärker fördern“ (Drs. 6/2006) beschlossen.

Zentraler Baustein für eine bessere Förderung sollen Personalentwicklungskonzepte sein, mit denen Daueraufgaben in Lehre und Forschung definiert, Aufstiegschancen transparent aufgezeigt sowie wissenschaftliche Laufbahnen planbarer gemacht werden. Zudem soll es künftig Mindeststandards bei Befristungen von Arbeitsverträgen geben. Längere Vertragslaufzeiten, egal ob für Qualifizierungs- oder Drittmittelstellen, schaffen Planungssicherheit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und die Hochschulen. Aber auch die Arbeitsbedingungen von Lehrbeauftragten sowie studentischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Hilfskräften sollen sich verbessern.