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Akzeptanz für Flughafen durch geeignete Maßnahmen weiter steigern

Ich begrüße, dass die Mitteldeutsche Flughafen AG eine repräsentative Befragung zur Wahrnehmung des Flughafens in den fünf umliegenden Landkreise erheben ließ. Dies kann dazu beitragen, die in der Umfrage attestierten Kommunikationsdefizite zu beheben.

Eine große Mehrheit der Menschen im Großraum steht dem Flughafen und vor allem seinen wirtschaftlichen Effekten demnach positiv gegenüber. Das bestätigt seine maßgebliche Bedeutung für Ansiedlungen und Logistik.

Gleichzeitig ist die Bevölkerung gespalten zur Frage, ob die Bemühungen des Flughafens zur Verringerung des Fluglärms ausreichen. Zudem bejahen nur 45 %, dass der Flughafen ’seine Verantwortung für die Menschen in der Region ernst nimmt‘.

Das zeigt: Ein kontinuierlicher Interessenausgleich zwischen Wirtschaftswachstum und Lebensqualität, sowie Umweltbelastung vor Ort bleibt notwendig. Weitere Anstrengungen um Emissionsschutz im Zuge des Ausbaus sind vonnöten, um die Akzeptanz zu erhalten.

Die geplante Einführung einer emissionsabhängigen Gebührenordnung ist ein erster wichtiger und anerkennenswerter Schritt dazu. Weitere Maßnahmen sollten jedoch folgen. Ein vielversprechender Ansatz wäre die Einführung einer Obergrenze für den Dauerschallpegel, wie dies letztes Jahr für den Flughafen Frankfurt Main im Lärmaktionsplan Hessens festgelegt wurde.