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Aktionsplan gegen Homophobie auch in Sachsen erstellen. Aufruf zum Straßenfest und Demo beim CSD Leipzig am 9.7.2011

Die Leipziger SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe und der SPD-Landtagstagsabgeordnete Holger Mann rufen zur Teilnahme am Demonstrationszug sowie Straßenfest auf dem Nikolaikirchhof anlässlich des diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Leipzig am Samstag, 9. Juli 2011, 15 bis 20 Uhr auf.

„Ich freue mich, dass der CSD sich so großer Beliebtheit erfreut und die Regenbogenfahne wieder vor dem Neuen Rathaus weht. Das zeigt, dass Leipzig eine weltoffene Stadt ist. Wir müssen auch weiter auf allen Ebenen gegen bestehende Diskriminierungen kämpfen“, erklärt Daniela Kolbe, Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages.

„Homophobie ist nur eine, jedoch eine offensichtlich noch weithin akzeptierte Form der Diskriminierung in unserer Gesellschaft. Der Freistaat Sachsen sollte deshalb einen Aktionsplan gegen Homophobie erstellen und anderen Ländern beispielsweise Nordrhein-Westfalen folgen“, fordert Holger Mann, Mitglied im Verfassungs- und Rechtsausschuss des Sächsischen Landtages.

In einigen Bereichen – so dem Sport – ist Homosexualität immer noch ein absolutes Tabu. „Verdrängen und unterdrücken ist aber keine adäquate Reaktion auf zunehmend individuelle Lebensentwürfe der Sachsen. Niemand soll sich in unserem Land wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken müssen – weder in der Schule, noch am Arbeitsplatz oder beim Sport“, so Mann. „Aufklärungsbedarf bestehe vor allem in der Aus- und Weiterbildung an Schulen, in Freizeit- und Begegnungsstätten und bei Pflegeangeboten. Zunehmend hoffen auch ältere Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Transgender Wohn- und Begegnungsmöglichkeiten vorzufinden, die ihrer spezifischen Lebensweise entsprechen.“