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Absolventenstudie zeigt demografisches Potential der sächsischen Hochschulen

Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zur heute vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst vorgelegten 1. sächsischen Absolventenstudie: „Absolventenstudie zeigt demografisches Potential der sächsischen Hochschulen. Aber Qualität des Studiums, Studiendauer und Chancen für Bachelor sind noch unbefriedigend.“

„Die heute vorgestellte Studie unterstreicht: Hochschulen machen Sachsen attraktiv und sind ein Mittel gegen den drohenden Fachkräftemangel. Die Studie zeigt zudem, die richtige Schwerpunktsetzung sozialdemokratischer Politik in diesem Ressort in den Jahren 2005 bis 2009. Mit der Studiengebührenfreiheit, zusätzlichen Mitteln für Lehre und einer angemessenen Personalausstattung, sowie der Studierendenwerke wurden hier richtige Akzente gesetzt.

Vor diesem Hintergrund bleibt das Geheimnis der Staatsregierung, warum ausgerechnet das Sächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst die drastischsten Kürzungen eines Fachressorts erbringen muss.

Die Studie zeigt aber auch, dass Sachsen sein Absolventenpotential noch nicht genügend nutzt. Die Mobilität ist gegenüber Bayern deutlich höher. Sachsen hat hier als Arbeitsmarkt noch Potential.

Interessant an der Studie sind Aussagen zum Bologna-Prozess. Mit 40 Prozent Berufseinsteigern mit einem Bachelor-Abschluss hat sich dieser in einigen Fächern als berufsqualifizierender Abschluss etabliert. Für die Hochschulplanung heißt das aber auch, dass wir für 60 Prozent den Erwerb des Masters sichern müssen.

Indirekt verweist die Studie zudem auf die wachsende Aufgabe der Hochschulen für Qualitätssicherung. Dass die meisten Studiengänge in Sachsen nicht akkreditiert sind und die Staatsregierung dafür bis heute keine Gelder zur Verfügung stellt, wird zunehmend zum Wettbewerbsnachteil für Sachsen und die hiesigen Absolventen. Dies muss sich in den kommenden Jahren dringend und nicht zuletzt im vorliegenden Haushaltsentwurf ändern!“

 

Die Studie steht zum Download unter http://daten.kfbh.de/Saechsische_Absolventenstudie_2010.pdf bereit.