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Hochschulplanung bietet guten Entwicklungsrahmen für Leipziger Hochschulen

logo spd fraktion sachsen 240x240Die im Landeskabinett verabschiedeten Eckpunkte der Hochschulentwicklungsplanung 2017-2025 kommentiert der Leipziger Landtagsabgeordnete Holger Mann (SPD):

„Die Nachrichten von weiteren Institutsschließungen gehören ab 2017 zu den Akten. Mit den Eckpunkten zur Hochschulentwicklungsplanung wird eine wichtige Hürde zum Erhalt von 754 Stellen an den sächsischen Hochschulen genommen.

Wir Sozialdemokrat_innen wollen so Betreuungsverhältnisse und Studienerfolg verbessern sowie den Hochschulen einen sicheren Rahmen für ihre Entwicklung und Profilbildung geben. An den Fachhochschulen soll zukünftig ein höherer Anteil der Studierenden immatrikuliert werden, um den regionalen Fachkräftebedarf zu sichern.

Die bereits 2004 vereinbarte Verlegung der Juristenausbildung aus Dresden wird nunmehr abschließend vollzogen und der Leipziger Standort gestärkt. Zudem wird die Zahl der Lehramtsstudienplätze von derzeit sachsenweit 1.800 auf 2.000 Studienplätze erhöht. Leipzig kann sich mithin als Lehrerbildungsstandort profilieren.

Auch die Versorgung mit Apothekern soll gesichert werden. So ist bei der Pharmazie ein gemeinsamer Studiengang der Universitäten Leipzig und Halle geplant oder muss es eine eigenständige Fortführung in Leipzig geben.

In den kommenden Wochen wird der Referentenentwurf des Hochschulentwicklungsplans erstellt. Bei den anstehenden Beratungen, auch zum Haushalt, werde ich insbesondere den Bereich der Daseinsvorsorge im Blick behalten. Die derzeitigen gesellschaftlichen Herausforderungen werden wir nur bewältigen können, wenn ausreichend akademisch gebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen. Werden mehr Lehrer, Ärzte, Apotheker oder Dolmetscher benötigt, müssen die Hochschulen auch entsprechende Ressourcen zur Ausbildung erhalten. Den Dialog vor Ort werde ich gern mit verschiedenen Veranstaltungen unterstützen.“

Hintergrund:

Die Universität Leipzig wird weiterhin ein breites Fächerspektrum mit Schwerpunkten in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Natur- und Lebenswissenschaften vorhalten. Die Zahl der Studierenden soll bei stabiler Stellenausstattung ab 2020 von derzeit 26.600 auf 23.000 sinken.

Die Studierendenzahl an der größten Fachhochschule Sachsens – der HTWK Leipzig – soll demgegenüber auch nach 2020 bei 6.200 Studierenden stabil bleiben.