Lehramtsausbildung und Schulen auf dem Weg zur Inklusion
Dienstag, 27.05.2014, 18-20 Uhr
Leipzig, Burgstraße 25, Veranstaltungsanstaltungsetage der Friedrich-Ebert-Stiftung
Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Saskia Schuppener, Universität Leipzig, Professur für Pädagogik im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Lutz Kleinschmidt, Referatsleiter Grund- und Förderschulen in der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig
Marlies Große, Behindertenverband Leipzig e.V.
Holger Mann, Mitglied des Sächsischen Landtages, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Landtagsfraktion
Moderation: Stefan Kausch, Politikwissenschaftler, Leipzig
Das Thema „Inklusion“ wird inzwischen breit diskutiert: Spätestens seit der Deutsche Bundestag 2008 der UN-Behindertenrechtskonvention zugestimmt hat, sind alle gesellschaftlichen Bereiche davon betroffen – und damit auch die Schulen in Sachsen.
Gerade für den Bildungsbereich im Allgemeinen und die Schulen im Besonderen hat dies weitreichende Konsequenzen. So müssen Schulen Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung garantieren und perspektivisch die Schüler_innen aus Förderschulen in die Regelschulen inkludiert werden. Daraus ergibt sich auch eine Neuorientierung der Lehrkräfteausbildung, um in einem inklusiven Bildungssystem unterrichten zu können.
Auf dem Podium möchten wir diskutieren: Sind die Schulen in Sachsen schon auf Inklusion eingestellt? Welche konkreten Anforderungen an Gebäude, Klassenzimmer etc. ergeben sich aus dem Anspruch Barrierefreiheit? Wie können und müssen Klassen zusammengesetzt werden, die Inklusion umsetzen wollen? Welches Lehrpersonal wird gebraucht, um eine inklusives Bildungssystem in die Praxis umsetzen? Was für neue Anforderungen stellen sich für die potentiellen Lehrer_innen in ihrem Studium ein? Nicht zuletzt: Wurde die Lehramtsausbildung im Freistaat schon einer notwendigen Reform unterzogen, um Inklusion zu lernen und zu lehren?
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen